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Familie & Soziales

Familie & Soziales

Für Entlastung von Familien und altersgerechte Politik

Die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zählt zu den großen Herausforderungen für eine in die Zukunft gerichtete Gesellschaft. Ziel muss sein, dass sich die Frage nach ebendieser Vereinbarkeit nicht mehr stellen muss. Familie und Beruf dürfen keine Gegensätze bleiben. Die Zukunft der Arbeit wird durch Home-Office-Modelle und flexiblere Arbeitsmöglichkeiten automatisch dabei helfen, diesen Gegensatz abzuschmelzen. Flankierend müssen aber auch durch Betriebe und Kommunen flächendeckend Angebote etabliert werden, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur selbstverständlich machen
– sondern auch praktisch, einfach und stressfrei ermöglichen.
Pauschalisierte Konzepte für alle Gemeinden, diese Aufgabe zu erfüllen, gibt es nicht. Jede Gemeinde muss hier ihren eigenen Weg finden. Grundsätzlich ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit einem umfangreichen Maßnahmenspektrum verbunden.
 
Der Anteil der älteren Bevölkerung steigt. Einerseits sind viele Senioren heute noch wesentlich aktiver als vergleichbare Altersgruppen früherer Generationen, andererseits nimmt die Zahl der Pflegebedürftigen zu. Der Wandel der Altersstruktur hat auch Auswirkungen auf die Anforderungen, die eine Stadt erfüllen muss. So wächst die Nachfrage nach seniorengerechten Wohnungen. Gleichzeitig sind die Bestimmungen zur Gründung ambulanter Wohngruppen zu streng. Zur Sicherung der Mobilität und der Teilhabe der Senioren sind orts- und situationsbezogene Ideen gefragt. Ebenfalls besitzen gerade ältere Menschen oft viel Erfahrung und Kompetenz und sind dazu bereit zu vielfältigem Engagement für die Gemeinde.

Die Freien Demokraten setzen sich dafür ein:

– Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Pflege und Beruf sowie Schule und Beruf
– Förderung flexiblerer Öffnungszeiten von Kindertagesstätten, Krippen und Kindergärten
– Unterstützung von Tagesmüttern und Tagesvätern, um diese nicht durch eine bürokratische Überregulierung zu behindern

– Entbürokratisierung, wie auch eine Entschärfung bei der Umsetzung der Heimbauverordnung, damit bestehende Pflegeheime den
Betrieb nicht einstellen müssen
– Herstellung der Barrierefreiheit, einen gut ausgebauten ÖPNV incl. Ruftaxen und Bürgerbussen, einen mobilen Service für einfache Verwaltungsangelegenheiten und organisierte Nachbarschaftshilfe.
– Ehrenamtsstrategie für Senioren. Die FDP will Seniorenräte stärken bzw. die Gründung solcher fördern.

Dabei sind unterschiedliche Angebote und Träger – Ganztagsschulen, Kinderhorte oder andere Ganztagsbetreuung in freier Trägerschaft – gleich zu behandeln und gleich zu fördern. Das dafür vorgesehene Budget muss hier dem Kind folgen. Es ist darüber hinaus darauf zu achten, dass Ganztagsschulen auch eine Ganztagsbetreuung anbieten – es kommt bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie nämlich insbesondere darauf an, dass die übliche Arbeitszeit plus Fahrzeiten durch die Betreuung abgedeckt ist.

Die Freien Demokraten wollen das Problem der Schulferienbetreuung entschieden angehen. Ziel muss sein, dass berufstätige Eltern durch die lange Ferienzeit nicht über Gebühr belastet werden. Hierzu bedarf es verlässlicher Strukturen, die zusammen mit den Kommunen und Vereinen entwickelt bzw. verbessert werden müssen und die auch eine zuverlässige Nachmittagsbetreuung gewährleisten können.